Umso länger wir auf unser Wunschkind warten müssen, umso mehr schwindet die Hoffnung. Wir alle tragen Bilder von unserer Wunschschwangerschaft im Kopf: schwanger im Urlaub, mit Kind unterm Weihnachtsbaum oder wir sehen uns schon freudestrahlend mit unserem Kinderwagen durch die Gegend fahren.
Der seelische Schmerz, der sich in uns ausbreitet, je länger wir ungewollt kinderlos sind, kann uns sogar krank machen. Dies erschwert eine Schwangerschaft zusätzlich. Denn durch die Wissenschaft der Epigenetik wissen wir heute, dass Trauer unsere Zellen nachweislich blockiert.
Wieso ist das so?
Druck ist gleich Angst. Angst wiederum erzeugt Widerstand. Und Widerstand kann man in dem Fall als Gegendruck sehen. Das heißt, umso mehr Druck ich verspüre und mir gedanklich mache, umso reduzierter die Chance auf eine Schwangerschaft.
Angst ist eine Form von Stressbelastung durch die, dem Körper signalisiert wird Cortisol auszuschütten. Und durch das Cortisol fährt unser Immunsystem herunter und das Wachstum der Zellen wird reduziert.
Warum?
Unser Gehirn ist ein komplett veraltetes System. Wenn wir heute Angst haben, reagiert unser Gehirn mit den gleichen Befehlen für den Körper, wie wenn früher ein Säbelzahntiger vor uns stand. Das ist der sogenannte „Fight, Flight or Freeze“ Mechanismus. In solchen gefährlichen Situationen hat sich der Körper früher bereit gemacht zu Kämpfen, zu flüchten oder zu erstarren. Um das leisten zu können, wurden aber alle nicht überlebenswichtigen Funktionen runtergefahren. Unser Körper reagiert heute noch genauso wie damals in der Urzeit.